Entsprechend spannt die Literaturwissenschaftlerin Sandra Richter den Bogen ihrer Betrachtungen vom biblischen Brüderpaar Kain und Abel bis zu den modernen globalen Kämpfen um wirtschaftliche Vormacht. Wettbewerb ist für Richter ein dem Menschen angeborenes Verhalten, das wir brauchen und zuweilen hassen. Denn es ermöglicht uns sowohl schöpferische Leistungen als auch verheerende Zerstörungen. Die Grenzen des Wettbewerbs liegen dort, wo es um Werte und Gefühle geht, um Kultur. Um diese Grenzen aufzuspüren, sind Figuren aus literarischen Erzählungen oft hilfreicher als die vielen modellhaften «idealtypischen Marktteilnehmer». Ein Lesevergnügen für Anspruchsvolle. Maja Wyss

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Sandra Richter
«Mensch und Markt»
Murmann Verlag, Hamburg, 284 Seiten, Fr. 31.50

 

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