Schwarz. Schwul. Stratege. Führungsperson. So beschreibt sich Randall Tucker auf seinem Linkedin-Profil. Der trainierte Amerikaner ist Chief Inclusion Officer (CIO) bei Mastercard und setzt sich seit Jahren für Themen der Inklusion und Diversität ein. Er lacht herzlich, als er auf seine Linkedin-Beschreibung angesprochen wird: «Das bin ich. Ich habe einen Hintergrund als Stratege und Projektmanager – das sind meine Fähigkeiten. Alles andere rundet mich ab.»
Dann erzählt er die Geschichte dahinter: «Weil ich schwul bin, habe ich mich früher zurückgehalten. Ich tauchte bei der Arbeit auf, erledigte die Aufgaben gewissenhaft und ging wieder nach Hause. Die Leute sagten, ich sei ruhig.» Dabei sprüht der CIO fast vor Energie. Er redet schnell und untermalt seine Aussagen mit den Händen, stets mit einem Lachen im Gesicht. «Als ich dann mein Coming-out machte, konnte ich endlich ich sein», so Tucker, «und genau das ist es, was ich als CIO verfolge: Ich will eine Umgebung kreieren, in der die Leute authentisch und ihr bestes Ich sein können. Ohne Holdback.»