Die angenehmste Form des Meetings ist der Business Lunch. Selbst wenn der Gesprächspartner nur Plattitüden von sich gibt, schmeckt zumindest das Essen. Und entwickelt sich der Plausch zum gewinnbringenden Informationsaustausch, geniesst man auch diesen gern in trendiger Atmosphäre.

Der Business Lunch ist im Alltag aber auch geliebt-gehasste Routine. Dazu zählt die Suche nach dem besten Essen in möglichst unmittelbarer Umgebung, und gerne auch zu einem soliden Preis, der das Familienbudget nicht strapaziert. Wem das Auswärts essen zu teuer ist, dem bleibt der Restelunch in der Tupperdose: eine ökonomische, aber wenig glamouröse Wahl.

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Tokio ist teurer als Bern

Darum zieht es die Angestellten und Top-Kader in den Metropolen weltweit zu Millionen an die Töpfe der Köche in ihrer Umgebung. Der Online-Catering-Dienst Smunch hat in 35 Hauptstädten jeweils 15 Restaurants in den zentralen Geschäftsvierteln verglichen und so den durchschnittlichen Preis für einen Business Lunch ermittelt.

Die Schweiz liegt dabei, wenig überraschend, weit vorne auf dem zweiten Rang. In Tokio allerdings müssen geschäftlich Speisende noch etwas mehr auf den Tisch legen – während das verfügbare Einkommen unter unter dem in der Schweiz liegt. Noch deutlich fällt die Differenz in Madrid aus. Während der Lunch dort fast ebenso viel kostet wie in Bern, haben die Einwohner im Durchschnitt gut ein Drittel weniger Einkommen zu Verfügung.

In Osteuropa fällt der Durchschnittspreis für ein Geschäftsessen deutlich geringer aus. Ob in Bratislava, Budapest, oder Warschau, überall kostet ein Mittagessen weniger als die Hälfte als in der Schweiz (siehe Grafik). Besonders günstig ist das Verhältnis in der kanadischen Hauptstadt Ottowa. Während die Einkommen dem eines westlichen Industriestaates entsprechen, liegen die Kosten pro Lunch dennoch bei niedrigen 12,50 Franken. Am günstigesten ist der Business Lunch in Mexiko City. Dort kommen Geschäftsleute bereits für 7,50 Franken auf ihre Kosten.

 

 

 

Dieser Text wurde zum ersten Mal publiziert am 6. November 2019.

(me)

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