Der Bankensoftwarehersteller Temenos ist im vergangenen Jahr zweistellig gewachsen und hat unter dem Strich wesentlich mehr Gewinn eingefahren. Ausserdem erhält das Unternehmen einen neuen Firmenchef.
Der amtierende Konzernchef David Arnott wird das Unternehmen per Ende Monat verlassen. Sein Nachfolger wird der heutige Finanzchef, Max Chuard, wie das Unternehmen am Dienstagabend mitteilte. Das Amt des Finanzchefs wird dann Ende März Panagiotis Spiliopoulos übernehmen. Dieser ist heute Chefanalyst bei der Bank Vontobel.
Arnott wolle nach 18 Jahren im Unternehmen mehr Zeit mit seiner neuen Familie und seinem Kind verbringen, wurde der Rücktritt in der Mitteilung begründet.
Die Analystenprognosen lagen tiefer
Der abtretende CEO kann gute Zahlen vorlegen. Der Umsatz (Non-IFRS) stieg im vierten Quartal um 11 Prozent auf 257,8 Millionen US-Dollar. Der operative Gewinn (EBIT) stieg derweil um 15 Prozent auf 100,9 Millionen.
Unter dem Strich schaute pro Aktie ein Gewinn von 1,15 Dollar heraus, das sind ebenfalls 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit den vorgelegten Zahlen hat Temenos die Erwartungen der Analysten in etwa erfüllt.
Ein Fünftel mehr Gewinn
Im Gesamtjahr 2018 erreichte der Umsatz damit 846,7 Millionen US-Dollar. Das ist ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der EBIT kletterte um knapp ein Fünftel auf 266,3 Millionen Dollar. Unter dem Strich klingelten 2,96 Dollar pro Aktie in der Kasse, was 21 Prozent mehr ist als im 2017.
«Unser Endmarkt beschleunigt sich weiter, und wir nutzen diese Dynamik, um ein signifikantes Wachstum zu erzielen», liess sich der abtretende Firmenchef Arnott zitieren.
Das kräftige Wachstum soll im laufenden Geschäftsjahr 2019 weitergehen. Das Unternehmen stellt ein Umsatzwachstum zu konstanten Wechselkursen im Bereich von 16 bis 19 Prozent in Aussicht. Dies entspräche einem Umsatz von rund 975 Millionen bis 1 Milliarde Dollar. Der EBIT soll auf 310 bis 315 Millionen steigen.
(sda/mbü/bsh)