«Da tauchten plötzlich zwei Herren auf», erinnert sich Ka-Te-Geschäftsführer Hans Bunschi, «und stellten uns ein Riesengeschäft in Aussicht.» Man setzte sich zusammen, und nachdem Bunschi eine Vertraulichkeitserklärung unterschrieben hatte, gaben sich die Besucher als deutsche Netzwerkingenieure zu erkennen, die ein Patent auf eine Befestigungsvorrichtung von Glasfaserleitungen in Abwasserkanälen angemeldet hatten. Was sie suchten, war ein Unternehmen, das in der Lage war, Montageroboter zu entwickeln. Was sie nicht wissen konnten: Als Weltmarktführerin von Sanierungsrobotern für kleine, nicht begehbare Leitungen beobachtete die Ka-Te den Telekommunikationsmarkt schon eine Weile. Denn ihre Produkte kommen in den Quartier- und Hauszubringern der Kanalisationssysteme zum Einsatz. Was lag da näher, als die Basistechnologie auch in einer Branche anzubieten, die nach Lösungen suchte, diese letzte Meile kostengünstig zu überbrücken?
Das vorgestellte Patent überzeugte Hans Bunschi. Zusammen mit seinen beiden deutschen Partnern gelang es ihm im Sommer 1997, den Glasfaserkabelhersteller Alcatel Kabel für das Projekt zu begeistern. Die Konzerntochter war sogar bereit, dem Schweizer KMU einen Entwicklungskredit von drei Millionen Franken zu gewähren. Nun hielten Bunschi und Ka-Te-Mehrheitsaktionär Erich Himmler, der das Unternehmen in den Sechzigerjahren als Bauhandwerksbetrieb gegründet hatte, das kommerzielle Risiko für vertretbar: Bis heute haben sie rund acht Millionen Franken in die Entwicklung des neuen Kanalroboters investiert. Er kann die Kabel auf einer vorgezeichneten Strecke montieren und gleichzeitig all seine Arbeitsschritte für die Dokumentation des Kunden aufzeichnen.
Nach einer ersten Präsentation an der Cebit 98 konzentrierten sich Alcatel Kabel und Ka-Te auf die Vorbereitung der Serienproduktion. So galt es beispielsweise, das Zusammenspiel zwischen den eingesetzten Kabeln und den Robotern zu optimieren. Der Marktdurchbruch gelang im Sommer 2000: Dank Alcatel kam der Kontakt mit CityNet zu Stande, einem «carrier’s carrier», der in amerikanischen Grossstädten für Telcos Glasfasernetze einrichtet. CityNet war begeistert von der Innovation, die das Verlegen von Glasfaserkabeln um ein Mehrfaches preiswerter machte. Sie orderte 38 Systeme, bestehend jeweils aus verschieden grossen Kanalrobotern sowie einer mobilen Bedienungsstation. Inzwischen haben die Amerikaner ihre Bestellung auf 53 Systeme aufgestockt.
Solche Erfolge sprechen sich herum. «Das Interesse ist weltweit extrem», freut sich der gelernte Maschineningenieur Hans Bunschi. Der Bestellungseingang der Ka-Te hat sich gegenüber dem Vorjahr verzwölffacht. Anfang dieses Jahres ist das Unternehmen auf Grund der Platznot aus der Stadt Zürich ins schwyzerische Freienbach gezogen. Und obwohl die neuen Roboter dort nur noch endmontiert werden, musste Bunschi den Personalbestand auf nunmehr 90 Mitarbeiter verdoppeln.
Ernsthafte Konkurrenten sind weltweit ebenso wenig in Sicht wie ein Ende des Glasfaserbooms. Deshalb dürfte Ka-Te, deren Umsatz heuer wohl von 20 auf 100 Millionen Franken steigt, über die nächsten Jahre im hohen zweistelligen Bereich weiterwachsen. Solche Prognosen treiben auch den Unternehmenswert in die Höhe: Eine Schweizer Grossbank hat die Ka-Te im vergangenen Herbst auf gegen 400 Millionen Franken geschätzt.
Das vorgestellte Patent überzeugte Hans Bunschi. Zusammen mit seinen beiden deutschen Partnern gelang es ihm im Sommer 1997, den Glasfaserkabelhersteller Alcatel Kabel für das Projekt zu begeistern. Die Konzerntochter war sogar bereit, dem Schweizer KMU einen Entwicklungskredit von drei Millionen Franken zu gewähren. Nun hielten Bunschi und Ka-Te-Mehrheitsaktionär Erich Himmler, der das Unternehmen in den Sechzigerjahren als Bauhandwerksbetrieb gegründet hatte, das kommerzielle Risiko für vertretbar: Bis heute haben sie rund acht Millionen Franken in die Entwicklung des neuen Kanalroboters investiert. Er kann die Kabel auf einer vorgezeichneten Strecke montieren und gleichzeitig all seine Arbeitsschritte für die Dokumentation des Kunden aufzeichnen.
Nach einer ersten Präsentation an der Cebit 98 konzentrierten sich Alcatel Kabel und Ka-Te auf die Vorbereitung der Serienproduktion. So galt es beispielsweise, das Zusammenspiel zwischen den eingesetzten Kabeln und den Robotern zu optimieren. Der Marktdurchbruch gelang im Sommer 2000: Dank Alcatel kam der Kontakt mit CityNet zu Stande, einem «carrier’s carrier», der in amerikanischen Grossstädten für Telcos Glasfasernetze einrichtet. CityNet war begeistert von der Innovation, die das Verlegen von Glasfaserkabeln um ein Mehrfaches preiswerter machte. Sie orderte 38 Systeme, bestehend jeweils aus verschieden grossen Kanalrobotern sowie einer mobilen Bedienungsstation. Inzwischen haben die Amerikaner ihre Bestellung auf 53 Systeme aufgestockt.
Solche Erfolge sprechen sich herum. «Das Interesse ist weltweit extrem», freut sich der gelernte Maschineningenieur Hans Bunschi. Der Bestellungseingang der Ka-Te hat sich gegenüber dem Vorjahr verzwölffacht. Anfang dieses Jahres ist das Unternehmen auf Grund der Platznot aus der Stadt Zürich ins schwyzerische Freienbach gezogen. Und obwohl die neuen Roboter dort nur noch endmontiert werden, musste Bunschi den Personalbestand auf nunmehr 90 Mitarbeiter verdoppeln.
Ernsthafte Konkurrenten sind weltweit ebenso wenig in Sicht wie ein Ende des Glasfaserbooms. Deshalb dürfte Ka-Te, deren Umsatz heuer wohl von 20 auf 100 Millionen Franken steigt, über die nächsten Jahre im hohen zweistelligen Bereich weiterwachsen. Solche Prognosen treiben auch den Unternehmenswert in die Höhe: Eine Schweizer Grossbank hat die Ka-Te im vergangenen Herbst auf gegen 400 Millionen Franken geschätzt.
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