Hongkong ist für ausländische entsandte Arbeitnehmer die teuerste Stadt der Welt. Das ist das Ergebnis einer am Dienstag veröffentlichten Erhebung der Unternehmensberatungsfirma Mercer zu den globalen Lebenshaltungskosten. Bei Hongkong fielen demnach vor allem die hohen Wohnungspreise ins Gewicht. Damit liegt die chinesische Sonderverwaltungszone und ehemalige britische Kolonie im zweiten Jahr in Folge an der Spitze der teuersten Städte.
Für die Erhebung wurden 200 Aspekte hinsichtlich der Kosten - darunter Wohnraum, Transport, Lebensmittel, Kleidung, Haushaltsgüter und Unterhaltung - in 209 Städten der Welt berücksichtigt, hiess es.
Aschgabat und Tokio vor Zürich
Auf Platz Zwei rangiert demnach die turkmenische Hauptstadt Aschgabat, wo die Menschen eine Hyper-Inflation und hohe Kosten für importierte Waren und Rohmaterialien erlebten. Die japanische Hauptstadt Tokio ist die drittteuerste Stadt der Welt, gefolgt von Zürich.
Das Mercer-Ranking der teuersten Städte für entsandte Arbeitnehmer zeigt vor allem eines – die abgehobene Lebensweise der Konzern-Nomaden. Den Kommentar lesen Sie hier.
Auch zwei weitere Städte in der Schweiz rangieren in den Top Ten der teuersten Städte der Welt: Bern (Platz 8) und Genf (Platz 9). Die teuerste Stadt in Afrika ist demnach N'Djamena, die Hauptstadt des Tschad, auf Platz 15. Als teuerste Stadt der USA rangiert New York auf dem sechsten Platz.
Normale Bewohner bezahlen weniger
Die Erhebung dient dazu, Unternehmen bezüglich der Bezahlung ihrer im Ausland eingesetzten Mitarbeiter zu informieren. Die Kosten für diese Mitarbeiter entsprechen nicht notwendigerweise den durchschnittlichen Lebenshaltungskosten anderer Bewohner der jeweiligen Städte.
Ein Aufenthalt im Ausland war lange ein guter Weg nach oben in der Karriereleiter. Doch nach Corona könnte sich das ändern. Mehr hier.
(sda/gku)