Die Schweizer Studenten haben entschieden: Wie in den letzten Jahren hält sich Google in fast allen Fachrichtungen als beliebtester Arbeitgeber. Für die «Talent-Studie» und die «Top 100» befragte die Beratungsfirma Universum über 11'300 Studenten in 147 verschiedenen Fachrichtungen an 68 Hochschulen. «Google gilt in allen Ländern als attraktiver Arbeitgeber», sagt Leo Marty, Managing Director von Universum Schweiz und Österreich. Das liege nicht nur an den attraktiven Arbeitsplätzen und Angeboten für Mitarbeitende, sondern auch daran, dass die datenorientierte Firma eine der ersten war, die an den «Employer Brand» glaubten.

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Obwohl viele Ingenieure bei Google tätig sind, schaffte es das Technologieunternehmen ABB in diesem Jahr, dem Internetkonzern den ersten Platz im Ranking der Ingenieure streitig zu machen. «In jüngster Zeit hat ABB verstärkt aufgezeigt, dass sie ein Key Player der digitalen Revolution ist», sagt Volker Stephan, Head HR Europe bei ABB. Zudem war der neue Markenauftritt durch das 125-Jahr-Jubiläum in der Schweiz sehr präsent und steigerte so die Aufmerksamkeit für das Unternehmen. Die angehenden Ingenieure scheinen das zu schätzen.

Weltraumorganisation ESA neu im Ranking

Ohnehin lohnt sich mediale Aufmerksamkeit für die Konzerne: Neu schaffte die Weltraumorganisation ESA den Sprung ins Universum-Ranking der Ingenieure – und das gleich auf den achten Platz. «Wenn eine Firma durch Ereignisse grosse Medienpräsenz erfährt, dann spüren wir diesen Einfluss in der Regel auch in den Rankings», sagt Marty. Das Programm mit «Philae» und «Rosetta» habe durch den Aufprall von «Rosetta» viel Aufmerksamkeit erhalten – und dadurch auch die ESA. So sei der Einstieg in die Top Ten zu erklären.

Von ihrem zukünftigen Arbeitgeber wünschen sich die Studierenden der Wirtschaftswissenschaften vor allem Führungskräfte, die ihre Entwicklung fördern. Bei den Ingenieur- und IT-Wissenschaften stehen ein kreatives und dynamisches Arbeitsumfeld sowie Innovation im Vordergrund. War eine «gute Referenz für die zukünftige Karriere» bei den IT-Leuten im letzten Jahr noch oberste Priorität, fällt dieses Kriterium 2017 aus den Top Ten. «IT-Studenten sind sehr begehrt», sagt Marty. Diese Entwicklung werde in den kommenden Jahren noch zunehmen, und die ITler wüssten um ihre Begehrtheit. «Sie müssen sich in Zukunft nicht um ihre Karriere sorgen.»


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Die langfristigen Karriereziele der befragten Studenten und Studentinnen sind ähnlich: Über 60 Prozent der Frauen ist eine Work-Life-Balance wichtig, 53 Prozent der Männer sehen das auch so. Gegenüber den Männern, haben Frauen ein stärkeres Sicherheitsbedürfnis – 39 Prozent ist ein sicherer Job wichtig. Bei den Männern wünschen sich das hingegen 29 Prozent. Mit 29 und 30 Prozent streben hingegen beide Geschlechter eine Karriere im internationalen Umfeld an.

Die zehn beliebtesten Arbeitgeber der Schweizer Business-Studenten, sehen Sie in der Bildergalerie unten: