Überraschend ist nur der Zeitpunkt: Bereits zum 31. Juli gibt Björn Rosengren sein Amt als ABB-CEO ab, ein halbes Jahr früher als geplant. Er sehe sein Ziel erreicht und wolle seine Zukunft selber bestimmen, so hört man, und schaut man sich die Aktienkursentwicklung unter ihm an, kann der Schwede seine Mission in der Tat als erfüllt abhaken: Unter Rosengren hat sich der Wert des Industriekonzerns mit heute 32 Milliarden Umsatz in vier Jahren mehr als verdoppelt.

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Das hat sich auch für ihn persönlich gelohnt: Allein letztes Jahr bekam er knapp 16 Millionen Franken ausbezahlt. Damit war er hinter Novartis-Chef Vas Narasimhan der am zweitbesten bezahlte Manager der Schweiz. VR-Präsident Peter Voser war bereits seit einem Jahr von seinem vorzeitigen Abgang informiert, heisst es.Wenig überraschend ist der Name des Nachfolgers: Morten Wierod (52) war in der Poleposition, seitdem er vor zwei Jahren in einem aussergewöhnlichen Spartentausch den grössten Konzernbereich Elektrifizierung von Tarak Mehta übernehmen durfte; Mehta musste sich mit der kleineren Sparte Antriebstechnik zufriedengeben. Wierod bestand seine Prüfung: Er steigerte den Umsatz seines Bereiches in zwei Jahren um 15 Prozent.