Auch im Jahr zehn nach der Lancierung der ersten Smartwatch trage ich im Alltag keine solche schlaue Uhr. Zum einen, weil mir bei den meisten Geräten die Akkulaufzeit noch immer viel zu kurz ist. Zum anderen, weil ich an meinem mechanischen Swiss-made-Zeitmesser hänge. Und an beiden Handgelenken eine Uhr zu tragen, ist ein Spleen, den ich gerne den Hayeks überlasse.

Stattdessen ziert mein rechtes Handgelenk ein Fitnesstracker. Der ist unauffällig, der Akku hält eine Woche, und der Funktionsumfang genügt mir. Offensichtlich bin ich damit aber in der Minderheit, denn dieser Markt ist zuletzt deutlich geschrumpft. Dennoch hat Garmin mit der Vivosmart  5 nun ein neues Premiumgerät vorgestellt.

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Sie ist mit 114 g Gewicht angenehm leicht und bequem zu tragen, allerdings etwas breiter als der bereits vor vier Jahren lancierte Vorgänger. Das kommt dem OLED-Display zugute. Es ist anders als bei vielen Konkurrenten nur schwarz-weiss, aber das gefällt mir: Ohne Farbfeuerwerke wirkt das Gerät dezenter.

Gut ablesen in der Sonne kann man es trotzdem. Natürlich ist es wasserdicht, und endlich kann man auch das Armband – das sich beim Vorgänger im Lauf der Zeit gerne mal abnutzte – auswechseln.

Klar, zeigt die Vivosmart Pushnachrichten vom Smartphone an. Im Alltag misst sie Schritte und Kalorienverbrauch, Puls- und Atemfrequenz, zeigt Stresslevel, Schlafqualität, das Fitness-Alter, die aktuellen Energiereserven («Körperbatterie») und vieles mehr.

MARC KOWALSKY ist ein Early Digital Immigrant. Seit über 35 Jahren fühlt er den neusten IT-Produkten auf den Zahn.

Erkennt sie einen Notfall oder einen Sturz, kann sie automatisch per SMS die Liebsten benachrichtigen – sehr cool.

Beim Sport werden 14 Disziplinen unterschieden, das dürfte das meiste abdecken. Noch tiefere Einblicke gibt die hervorragende Software Garmin Connect: Mehr Daten und bessere Auswertungen bekommt man ohne ein Premium-Abo nirgendwo anders.

Unverständlich aber, dass der Höhenmesser weggespart wurde und damit die Auskunft über erklommene Stockwerke – für mich ist das immer motivierend, die Treppen zu nehmen. Auch ein GPS fehlt, das in dieser Preisklasse eigentlich selbstverständlich wäre. Damit gibt es auch keine Karten- und Navigationsfunktionen.

Ein Kaufgrund ist die Akkulaufzeit von einer Woche. Dazu freilich muss man die Messung des Sauerstoffgehalts im Blut abschalten. Aber die macht eh nur Sinn, wenn man diesbezüglich ein Problem vermutet – oder Apnoe-Taucher ist.

Fazit: Die Vivosmart  5 bietet einen gewaltigen Funktionsumfang und eine lange Akkulaufzeit – für mich eine sehr gute Alternative zur Smartwatch.

vivosmart
Quelle: ZVG
Garmin Vivosmart 5

Info: www.garmin.com

Preis: 159.90 Franken

Bewertung: ★★★★