Eine der grossen Fragen in der Detailhandelswelt ist noch immer, ob sich Blitzlieferdienste lohnen. Experten sind geteilter Meinung. In Deutschland wurde soeben das Start-up Gorillas, das bisher auch seine Fühler nach der Schweiz ausstreckte, in einem Milliardendeal vom türkischen Rivalen Getir geschluckt. In der Schweiz scheinen diverse Investoren an das helvetische Modell von Stash zu glauben. Im August berichtete BILANZ über das Engagement von prominenten Investoren für das Schweizer Start-up.
Nun zieht der besonders in Zürich verankerte Lieferdienst seine Wachstumspläne an. «Wir wollen im nächsten Jahr die Anzahl Standorte verdoppeln», sagt Stash-VRP Max Meister, der an der Strategie der lokalen Expansion festhält. Deshalb sollen neue Standorte zuerst in den Regionen Zürich und Luzern eröffnet werden. Um das weitere Wachstum zu finanzieren, peilt der Lieferdienst eine weitere Finanzierungsrunde an. Zugesagt hat laut Meister bereits der Risikokapitalgeber Serpentine Ventures. Zudem hat Meister mit dem E-Bike-Pionier Thomas Binggeli einen neuen Partner für die E-Bikes der Kuriere gefunden. Gemäss Meister wird Stash den Umsatz im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr mehr als vervierfachen.