Besondere Gelegenheiten werden gemeinhin von Champagner begleitet: Geburtstage, Vertragsfeiern oder Jahreswechsel. Und natürlich Weihnachten. Doch der Wein mit Bubbles aus der Champagne kann sehr viel mehr – auch im Vergleich mit anderen, beliebter werdenden Schaumweinen: Sekt, Crémant oder den aktuell besonders trendigen Cava und Franciacorta.
Denn Champagner ist etwas anderes als andere Schaumweine, insbesondere durch die hochwertige Weinbasis grenzt er sich ab. Die Weinbasen der anderen werden zwar immer besser, trotzdem hat der Champagner noch immer die Nase vorn. Die Zahlen lügen nicht: In der Champagne werden pro Kilogramm Trauben zwischen 8 und 12 Euro bezahlt, während die Cava-Winzer dieses Jahr einen Höchstpreis von 80 Cent löhnten. Weil für eine klassische 0,75-Liter-Flasche beim Produzenten etwa 1,4 Kilo Trauben aufgewendet werden, muss der Champagner-Winzer, falls er Trauben zukauft, pro Flasche nahezu 12 Euro zahlen, während sein spanischer Kollege beim Cava auf maximal 1.12 Euro kommt – von den Ausgaben für die nachgelagerten Prozesse wie Vinifizierung, Flaschen, Korken, Etiketten, zweite Gärung und weiteren mehr ganz zu schweigen. Die Produkte in der Champagne werden ausserdem länger im Keller gelagert. Die Herstellungskosten pro Flasche sind dadurch in Frankreich deutlich höher als in allen anderen Ländern. Zudem ist Champagner geschmacklich facettenreicher, und dies bereits ab der klassischen Brut-Kategorie. Die Produkte sind häufig auch weniger süss, sodass man sie bis zu einer Temperatur von zwölf Grad gut geniessen kann. Je wärmer Schaumwein wird, desto wichtiger punkto Geschmack und Qualität wird die Weinbasis – wer nicht gerade die teuersten Cavas und Franciacortas mit Discounter-«Champagner» vergleicht, stellt fest: Champagner ist einfach besser.