Wer sich in der heimischen Start-up-Szene umblickt, kann sich einer gewissen Faszination nicht erwehren. Den Ideen der Jungunternehmer sind kaum Grenzen gesetzt: Projektion von Infos auf Autoscheiben, künstliche Intelligenz für autonomes Fahren, Roboter für die blitzschnelle Sortierung von Körnern, Instrumente auf Basis virtueller Realität, Geräte für die Schnellanalyse von Allergien, Fernüberwachung der Gesundheit von Pferden, ein neues Verfahren zur Glättung von Falten, ein Onlinemarktplatz für Luxusuhren.
Das Umgiessen selbst ungewöhnlicher Einfälle in ein erfolgversprechendes Geschäftsmodell scheitert nur noch selten an der Finanzierung. Längst haben professionelle Investoren erkannt, dass mit manchem Jungunternehmen ein hoher Return zu erzielen ist. Gesucht sind vor allem technologiegetriebene Start-ups: Diese haben im letzten Jahr die Rekordsumme von 1,24 Milliarden Franken eingesammelt. Heute werden jährlich rund 300 solche Unternehmen gegründet, viermal mehr als 2002.