Was vor 150 Jahren auf der Luzerner Reussinsel in einer Werkstätte begann – produziert wurden Maschinen für die Landwirtschaft –, hat sich zu einem führenden Lift- und Fahrtreppenhersteller entwickelt. Und Schindler, von der hier die Rede ist, präsentiert sich im Jubiläumsjahr von der Schokoladenseite. Schon für 2023 hatte der Konzern ausgezeichnete Ertragszahlen vorgelegt, im ersten Semester 2024 konnten die Resultate nochmals verbessert werden. Einziger Wermutstropfen: Der Umsatz schwächelt, in diesem Jahr ging er um 2,3 Prozent zurück.
Umsatzwachstum à tout prix hat jedoch seine Tücken, wie gerade Schindler erfahren musste. Die Verbesserung der Erträge ist nämlich vor allem eine Folge davon, dass die Altlasten – früher wurden viele Aufträge zu ungenügenden Margen hereingeholt – praktisch abgearbeitet sind. Nun kann sich CEO und Präsident Silvio Napoli (59) wieder auf die Akquisition renditeträchtiger Aufträge konzentrieren. Allerdings harzt das Geschäft mit Neuanlagen, speziell in China. Gut läuft dafür die Modernisierung bestehender Lifte und Fahrtreppen, und das Servicegeschäft brummt wie gewohnt.