Zum 1. Juli wird der Titel von Martin Hoffmann um zwei Buchstaben kürzer: Der Co-CEO des Sportartikelherstellers On wird dann alleiniger CEO, weil der langjährige Mitstreiter Marc Maurer die Firma verlässt. Gemeinsam hatten die beiden On im letzten Jahrzehnt vom kleinen Start-up zu einem an der New Yorker Börse kotierten Milliardenkonzern mit über 3700 Mitarbeitern aufgebaut, Tendenz stark wachsend, und der Schweiz 40 Jahre nach Lancierung der Swatch wieder eine Lifestylemarke mit globaler Strahlkraft verschafft.
Mit dem Abgang Maurers normalisiert sich das bisher äusserst ungewöhnliche Führungsmodell von On (zwei CEOs, drei Executive Chairmen) wenigstens ein kleines bisschen. Bisher hat sich der 46-jährige Hoffmann primär um Finanzen und Firmenkultur gekümmert, jetzt kommen Beschaffung und Verkauf hinzu – Themen, die ihm eigentlich bisher weniger lagen. Hauptaufgabe wird sein, die Organisation auf die neue Grösse auszurichten, die gegenwärtigen Wachstumsschmerzen zu kurieren und bei all dem den Firmenspirit beizubehalten. Einen neuen Finanzchef muss er natürlich auch noch finden.