Macht strahlt von innen heraus – so sagt man. Doch der wiedergewählte US-Präsident Donald Trump hilft mit Schweizer Hautpflege ein wenig nach. So zumindest während seiner vergangenen Amtszeit. Für seinen farbintensiven Teint verwendete Trump damals laut Medienberichten einen Concealer – profan auch Abdeckstift genannt – des Schweizer Beauty-Start-ups Bronx Colors aus Hünenberg im Kanton Zug.
Doch das Schweizer Unternehmen hat die Corona-Pandemie nicht überlebt. Die Beauty-Produkte aus dem Hause Bronx Colors wurden in China hergestellt, was zu Produktions- und Logistikschwierigkeiten geführt haben dürfte. Der kurze Hype, den die Berichterstattung in der «Washington Post» um die Beauty-Routine des US-Präsidenten ausgelöst hatte, brachte keinen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Die Muttergesellschaft IBB International Beauty Brands ist inzwischen in Konkurs. Die Markenrechte wurden angeblich verkauft. Bestellen kann man den Concealer BHC06 von Bronx Colors heute aber weder im eigenen Onlineshop noch bei anderen Anbietern.
Das Jungunternehmen aus Hünenberg war nie gross genug, um den US-Markt bedienen zu können. Wo der Präsident also den feuchtigkeitsspendenden Concealer im Farbton «Orange» gekauft hatte, bleibt ungeklärt. Eine spannende Frage ist auch, von wo Trump heute seine Schönheitsprodukte bezieht. Laut «Washington Post» hatte der Präsident immer einen Vorrat an Bronx-Colors-Tuben, doch die dürften inzwischen aufgebraucht sein. Ist bald Schluss mit «Make America Glow Again»?