In der Ferne lassen sich durch die Wolken die schneebedeckten Gipfel von Rigi und Pilatus erahnen. Zwischen grossen Grasflächen und traditionellen Bauernhöfen steht die hochmoderne Grosskäserei von Emmi. 50 Millionen Franken wurden vor zwei Jahren hier in den Traditionsstandort Emmen investiert. 40 Tonnen Käse können in diesem Werk produziert werden – pro Tag. Effiziente Prozesse, ressourcenschonende Herstellung und frische Landluft vor der Tür. In der makellosen Produktionshalle stehen gigantische Stahltanks. Aluminiumrohre und farbige Schläuche verbinden die verschiedenen Teile der Anlage. Tag für Tag werden von diesen Maschinen 400'000 Liter Milch zu Käsebruch verarbeitet, in Formen gepresst, gewendet, gewärmt, in Salzwasser gebadet und schliesslich zum Reifen in Regale getürmt, bevor der junge Käse seine Weiterreise in einem der 40-Tonner mit Emmi-Logo antritt. Sonore Maschinengeräusche und ein überraschend dezenter Geruch begleiten den vollautomatisierten Prozess. Menschen sieht man daher fast keine. Die gesamte Käserei wird mit vier Personen pro Schicht geführt.
Ricarda Demarmels tritt als Nachfolgerin des vielgelobten Urs Riedener bei Emmi einen schweren Job an – und die Konjunktur hilft nicht.
Lesezeit: 11 Minuten
Von Anne-Barbara Luft
am 01.04.2024 - 16:00 Uhr
Quelle: BILANZ
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