Liesl Beisheim (70) wurde namentlich nicht genannt, als eine PR-Agentur den einsamen Tod des Metro-Milliardärs Otto Beisheim (1924–2013) kommunizierte: «… wurde in seinem Haus in Rottach-Egern am Tegernsee tot aufgefunden.» Vom Milliardenbatzen des Erblassers dürfte die gebürtige Dänin nach fünfjähriger Ehe mit dem kinderlosen Patron wohl nur eine Apanage erhalten. Seinen Willen hatte Otto Beisheim manifestiert, ehe er in zweiter Ehe Signora Liesl heiratete, eine frühere Nachbarin aus Lugano. Als Beisheim Ende der achtziger Jahre mit seiner später verstorbenen ersten Ehefrau Inge am Konzernsitz in Baar ZG das Bürgerrecht erwarb, richtete er dort die Prof. Otto Beisheim Stiftung ein. Diese soll gemeinsam mit einer Stiftung in München gewährleisten, dass «sein kulturelles, karitatives und unternehmerisches Engagement weiterlebt». Dass auch heimische Institutionen profitieren, hatte die Regierung diskret initiiert: Als Neubürger schwärmte Beisheim, wie ihn der komplette Bundesrat zu einem Abendessen eingeladen hatte.
Vermögen : 3–4 Milliarden