Anfang der fünfziger Jahre steckt Robert Barth im Studium der Jurisprudenz. Quasi nebenbei laboriert er an einem neuartigen Getränk. Das Resultat langer Pröbelei: ein Durstlöscher auf Basis von Milchserum. In Anlehnung an das italienische Wort für Offenbarung, Rivelazione, nennt er den Trank Rivella. Der Erfolg ist durchschlagend: 60 Jahre nach der Lancierung gilt Rivella als eine Art Nationalgetränk. Doch im Heimmarkt stagniert der Absatz – wenngleich auf höchstem Niveau. Täglich werden schweizweit rund eine Million Drei-Dezi-Flaschen getrunken. Mit Neuem mögen sich Rivella-Trinker dagegen nicht anfreunden: Die Version in Gelb ist ein Flop und wird vom Schweizer Markt genommen. Im Ausland dagegen ist Rivella Gelb ein Renner, und auch der Absatz der anderen Produkte zieht deutlich an. Deshalb richtet Alexander Barth, der die Aargauer Familienfirma präsidiert, im 60. Jahr sein Augenmerk auf ausländische Märkte. Wachstumspotenzial sieht er vor allem in Deutschland. Dort rührt Komödiant Michael Mittermeier lautstark die Werbetrommel für Rivella. Mit einer zweideutigen Botschaft: «Typisch Schweizer – immer flüssig.»

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Vermögen: 100–200 Millionen