450–500 MILLIONEN
Bereits vor seinem 70. Geburtstag im vergangenen September galt der deutsche Multimillionenerbe Friedrich Christian (Mick) Flick aus dem Berner Oberland in der alten Reichshauptstadt Berlin als grösster Einzelspender seit Gründung der dortigen Nationalgalerie im 19. Jahrhundert. Exakt 166 Exponate aus den Depots der Zürcher Firma F. Ch. Flick Kunstverwaltung GmbH aus dem 20. und 21. Jahrhundert hatte der Vater von drei Kindern im Jahre 2008 der Stiftung Preussischer Kulturbesitz übertragen.
Nun jubiliert Michael Eissenhauer, der Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin, über weitere 104 Kunstgeschenke aus dem Hause Flick: «Es ist eine wichtige Geste im richtigen Augenblick.»
Steuerexilant Flick
Die Schweiz, wo der Steuerexilant Flick – auch das ein aktuelles Jubiläum – vor genau 40 Jahren Zuflucht suchte, wird prominent vertreten durch Arbeiten von Pipilotti Rist oder aus dem Atelier Peter Fischli / David Weiss. Für diesen Herbst planen die Beschenkten eine Ausstellung im Museum Hamburger Bahnhof in Berlin, wo Flick seit gut zehn Jahren schon knapp zwei Drittel seiner insgesamt mehr als 2500 Kunstwerke deponiert hat – als Dauerleihgabe bis mindestens 2021.