Die Grossbank UBS hält eine Personalentscheidung noch unter dem Deckel: nämlich diejenige, wer als Präsident im Stiftungsrat bei der Helmut-Horten-Stiftung im Tessin dem UBS-Manager Arthur Decurtins (63) nachfolgen wird. Der Bündner vom Zürichsee, der am 29. September sein 64. Lebensjahr vollendet und in Pension geht, löste im Dezember 2009 seinen UBS-Kollegen Alberto Togni (75) ab. Das Mandat ist ausdrücklich an eine leitende Position bei der Grossbank geknüpft. Der kinderlose Erblasser Helmut Horten (1909–1987) verlangte neutrale Geldexperten, weil er testamentarisch seine 32 Jahre jüngere Gattin Heidi Horten, geborene Jelinek, nur als Vorerbin einsetzte und lediglich mit den Erträgen aus den Anlagen segnete. Das festgelegte Milliardenvermögen, bar angefallen beim Verkauf der Kaufhauskette Horten, muss, von der UBS garantiert, in Gänze erhalten bleiben.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Als Klimpergeld fliessen dank den UBS-Diensten alljährlich dreistellige Millionenbeträge in die Schatzkammer der Witwe. Zudem ist die gebürtige Österreicherin mit riesigen Refugien in Wien und am Wörthersee ausgestattet. Als Senior im Stiftungsrat waltet, offensichtlich ohne Alterslimit, der Adlige August von Finck (83), Herr auf Schloss Weinfelden im Thurgau. 

Vermögen: 2–3 Milliarden