In drei kräftigen Schüben fuhr der Aktienmarkt Anfang August gegen die Wand. Die Schmerzen bei den Anlegern waren gross. Nicht nur an der Wall Street floss einiges an Blut. Doch die Börse erholte sich auch von diesem Unfall rasant. In wenigen Tagen waren die Verluste wieder wettgemacht, der Schaden im Depot behoben. Die äusserlichen Wunden sind verheilt, doch im Inneren rumort es. Die Selbstsicherheit ging im Abverkauf verloren, die Verletzlichkeit dieser Hausse wurde offenbart. «Die Korrektur vom August hat uns einen Blick unter die Oberfläche erlaubt. Die Hausse ist weniger resilient, als sie scheint», sagt Bantleons Kapitalmarktstratege Harald Preissler.

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Zwar kehrte das Angstbarometer VIX vom Panikniveau wieder auf durchschnittliche Werte zurück. Doch Experten wie Raiffeisens Chefanleger Matthias Geissbühler trauen der Gelassenheit nicht: «Historisch verschwinden so Volatilitätsspitzen nicht einfach, sondern bringen anhaltende Verunsicherung mit sich.»