Noch nie zuvor ist ein Manager derart schnell reich geworden – und hat derart schnell wieder viel Geld verloren wie Ivan Glasenberg. Der gebürtige Südafrikaner führt seit neun Jahren den Rohstoffkonzern Glencore. Im Frühling brachte er die Baarer Firma an die Börse in London und Hongkong. Bei Offenlegung der Beteiligungssätze musste BILANZ zur Kenntnis nehmen, dass Glasenbergs Anteil mit 15,7 Prozent weitaus höher liegt als angenommen. Sein Paket war kurz nach dem Going public 8,2 Milliarden Franken wert. Nur geht es seither mit dem Aktienkurs bergab. Dazu gesellt sich das schwache Pfund. Das Resultat dieser Mischung: Instant-Milliardär Glasenberg hat innert fünf Monaten 2,9 Milliarden Franken verloren.

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Die heftigen Schwankungen beim Wert seines Aktienpakets vermögen Glasenberg dennoch kaum zu beunruhigen. Einmal handelt es sich dabei – vorerst – um Papierverluste. Zudem kaufte er einst, als die Aktien ausschliesslich in den Reihen der Glencore-Beschäftigten gehalten wurden, seinen Anteil für den lächerlichen Preis von 15,5 Millionen Dollar zusammen. Da lassen sich auch Milliardenverluste verschmerzen. Und überhaupt kann Glasenberg die Titel erst vom Frühling 2016 an verkaufen; bis dann unterliegen sie einer Sperre. 

Vermögen: 5–6 Milliarden