17 lange Jahre musste der Wahlgstaader Jean-Claude Mimran gegen Einsprachen und für seinen grossen Traum kämpfen. Am 1. Dezember war es dann so weit: Er und sein Partner, der lokale Immobilienmakler Marcel Bach, feierten mit 600 Gästen die Eröffnung ihres Luxushotels The Alpina Gstaad. Dem Duo war nichts zu teuer; in das im Chaletstil erbaute Alpenresort mit lediglich 56 Zimmern pumpten sie mehr als 350 Millionen Franken.
Die neusten fünf Sterne leuchten zwar hell über dem Dorf, rentabel dürfte der Betrieb jedoch angesichts des investierten Kapitals kaum je werden. Doch bei seinem «Herzensprojekt» denkt Mimran nicht zuerst an Rendite. Zumal der französische Industrielle, der seit über zwei Jahrzehnten in Gstaad wohnt, nicht gross auf seine Ausgaben zu achten braucht.
Denn der 67-Jährige ist Besitzer eines süssen Vermögens. Sein Vater Jacques Mimran gründete 1970 in Senegal eine Zuckerfabrik. Sohn Jean-Claude baute die Mimran-Gruppe mit aktuell 6700 Mitarbeitern sukzessive aus, kaufte weitere Mühlen sowie Zuckerrohrplantagen dazu und ist weit über Senegals Grenzen hinaus bekannt als «Zuckerkönig». Mimrans neustes Projekt: In Côte d’Ivoire lässt er auf einer Fläche von 30 000 Hektaren Reis anpflanzen.
Vermögen: 1,5–2 Milliarden