Seit Jahrzehnten wohnt Klaus-Michael Kühne im hoch über dem Zürichsee gelegenen Dorf Schindellegi SZ und geniesst das steuermilde Klima. Doch der reichste Deutsche in der Schweiz hat seine Geburtsstadt Hamburg nie vergessen. Und als echter Hamburger ist er Fan des Fussballclubs Hamburger Sportverein, kurz HSV. «Ich hänge sehr am HSV», hat Kühne denn auch schon bekannt – und seinen Worten Taten folgen lassen. Damit der Traditionsverein weiter in der Bundesliga kicken kann, braucht er frisches Blut, sprich Spielertalente. Die kosten ein Heidengeld. Vor zwei Jahren öffnete der Wahlschweizer seine Privatschatulle und legte 12,5 Millionen Euro in die HSV-Kasse. Nicht aus reinem Altruismus: Kühne wurde an den künftigen Transferrechten beteiligt. Nun hat der HSV den jungen Granit Xhaka vom FC Basel im Visier und für ihn angeblich sieben Millionen Euro geboten. Nur herrscht Ebbe in der Vereinskasse. Als Retter soll, so wird gemunkelt, erneut der reiche Götti aus der Schweiz einspringen. An Cash mangelt es dem 74-Jährigen nicht: Seine Mehrheitsbeteiligung am Logistikkonzern Kühne + Nagel ist gegen sieben Milliarden Franken wert.
Vermögen: 6–7 Milliarden