Als ein Partycrasher unter den SMI-Valoren entpuppte sich Kühne+Nagel: Die Aktien des Logistikkonzerns büssten letztes Jahr 28 Prozent ein. Auch in den ersten zwei Monaten 2025 bereiteten die Titel wenig Freude. Vom historischen Höchst von 2021 sind sie meilenweit entfernt. Das Unternehmen kann von den goldenen Zeiten der Pandemie, als wegen Turbulenzen bei den Lieferketten vor allem die Seefracht-Erträge in die Höhe schossen, nur noch träumen.

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Zwar hellen sich die Marktbedingungen wieder auf. Doch weht weiterhin eine steife Brise, wie sich an den Resultaten für die ersten neun Monate 2024 ablesen lässt: Der Umsatz sank um ein Prozent, die Erträge dagegen sind eingebrochen. Zu den Aussichten haben sich weder CEO Stefan Paul (55) noch VR-Präsident Jörg Wolle (67) geäussert. Viel Zuversicht auf Managementebene ist sowieso nicht auszumachen. Zumal der von Donald Trump angezettelte Handelskrieg sich als Wachstumsbremse entpuppen dürfte. Positiv ist dafür die Übernahme der Mehrheit am US-Logistiker IMC; damit kann K+N das Seefracht-Geschäft erweitern.