Unterschätzen Sie nicht die positive Wirkung von Küssen! Menschen, die viel küssen, sind nicht nur glücklicher, erfolgreicher, entspannter, schöner, gesünder, dünner und weniger oft in Autounfälle verwickelt – ausser vermutlich, man küsst sich beim Lenken eines Fahrzeugs –, sondern haben auch stabilere Beziehungen. Das trifft im Übrigen auch auf diejenigen Paare zu, die offen über Geld sprechen.
Das ist weder unangemessen noch unhöflich, sondern die Voraussetzung dafür, die Werte, Bedürfnisse und Erwartungen des Partners im Umgang mit Geld zu verstehen. Das Konfliktpotenzial beim Thema Finanzen ist gross. Daher regelt man am besten lange vor dem verflixten siebten Jahr gemeinsam diese Themen: Anzahl und Art der Konten, Vermögen, Einkommen, Ausgaben, Geldanlage, Güterstand, Wohneigentum, Versicherung und Vorsorge sowie das leidige Thema Steuern.
Oft führen grosse Einkommensunterschiede zu Konflikten, beispielsweise wenn ein Partner die Karriere für die Kinderbetreuung hintanstellt. Die Lösung: die Care-Arbeit und den Job, bei dem der Rubel rollt, als gleichwertig ansehen. Ein gemeinsames Konto, auf das beide Partner gleichermassen Zugriff haben, untermauert diese Haltung. Gemeinsame Konten sind jedoch eine Herausforderung, wenn sich etwa ein Geizhals in eine Konsumterroristin verliebt. Finanzielle Untreue – wie heimliche Shoppingexzesse mit der gemeinsamen Kreditkarte – ist nicht selten der Grund für eine Trennung.
Bleiben Sie beim Thema Finanzen rational und heben Sie sich die grossen Gefühle für andere Gelegenheiten auf. Und denken Sie daran: Im Team ist man stärker. Studien zeigen, dass bei der Vermögensplanung weniger Fehler gemacht werden, wenn sich beide Partner einbringen. Ein offenes Wort reicht also, damit Ihre Beziehung nicht an Geldfragen zerbricht. Gegen alle anderen Probleme hilft natürlich Küssen – und zwar immer.