Es herrscht das übliche Londoner Schmuddelwetter, als Wendy Becker die Tür öffnet im noblen Stadtteil Kensington, unweit vom Hyde Park. Ihr gediegenes Reihenhaus ist sehr klassisch eingerichtet, auf einem Podest prangt ein riesiger Buddhakopf, auf dem Schreibtisch im Wohnzimmer steht ein grosser iMac, im Untergeschoss ein Peloton-Fitnesstrainer mit Blick auf den Garten. Zur Tea Time serviert die Haushälterin Iced Cakes.

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Wendy Becker, Sie stehen seit zweieinhalb Jahren an der Spitze von Logitech. Sie haben trotzdem noch nie ein Interview gegeben. Warum?
Nun, wir wollten auf den besten Journalisten warten … (lacht).

Vielen Dank, aber was ist der wahre Grund?
Der wahre Grund ist Corona. Logitech ist die letzten zweieinhalb Jahre sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen, um die Folgen der Pandemie zu meistern. Und meine Rolle als Chairman ist es natürlich, der Firma dabei zu helfen.

Interessant, dass Sie «Chairman» sagen …
Ja, ich weiss, das muss ich mir noch abgewöhnen. Chairperson, Chair of the company …

Haben Sie am 20. September eine Flasche Champagner geöffnet?
20. September? Was war da?

An diesem Tag wurde Logitech in den Blue-Chip-Index SMI aufgenommen.
(Lacht.) Ich versuche jeden Tag, eine Flasche Champagner zu öffnen. Im Ernst: Dieses Jahr gab es viel zu feiern bei Logitech. Wegen des SMI, aber auch, weil Logitech heuer den 40. Geburtstag gefeiert hat.