Männer und Gesundheit. Wie steht es um diese Beziehung, Herr Dietz? 

Dr. Peter Dietz: Männer und Gesundheit ist sicher ein schwieriges Verhältnis, weil Männer meist nicht so regelmässig zum Arzt gehen wie Frauen. Frauen sind das ja gewohnt durch die Krebsvorsorge, die ihnen schon als Jugendliche nahegelegt wird. Aber ab einem gewissen Alter, 45 bis 50, sollten auch Männer ein bisschen auf ihre Gesundheit achten. 

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Da sind Männer nachlässig? 

Sehr. Weil sie sich in diesem Machismus, den sie oftmals immer noch praktizieren, nicht eingestehen wollen, dass auch sie altern, Defizite und Gesundheitsrisiken entwickeln. Ich höre häufig, dass die Frauen ihre Männer zum Arzt schieben müssen – weil er sich beispielsweise über Herzbeschwerden beklagt hat.