Die guten Nachrichten häufen sich derzeit für Auterion: Anfang Juni wurde das Zürcher Drohnen-Start-up mit dem Swiss Economic Award ausgezeichnet. Jetzt kann Co-Gründer und CEO Lorenz Meier einen Durchbruch vermelden: Die US-Supermarktkette Walmart wird für ihren Drohnenlieferdienst die Soft- und Hardware von Auterion verwenden. «Das ist für uns ein Ritterschlag», so Meier. Zumal aus der Branche zu hören ist, dass Auterion den Auftrag exklusiv hat.

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Walmart ist die grösste Supermarktkette der Welt, verliert aber zunehmend Marktanteile an Amazon. Um sich aus dem Würgegriff des Online-Giganten zu befreien, will sie ihren Kunden Internetbestellungen zeitnah für 3.99 Dollar per Drohne ausliefern. Seit Januar läuft ein Probebetrieb in drei Filialen. Nun werden in einem ersten Schritt 34 Supermärkte zu Drohnencentern – bereits in den nächsten Monaten. «Nächstes Jahr rechne ich dann noch mal mit einer Verdreifachung», so Meier. Auch darüber hinaus ist das Potenzial gewaltig: Walmart betreibt 4742 Supermärkte, 95 Prozent der 330 Millionen Einwohner der USA leben innerhalb von fünf Meilen um eine Filiale. Das soll dann auch die maximale Lieferdistanz sein, bei einer Ladung von höchstens 8 Pfund (ca. 3,6 Kilo). «Das reicht für den Dreitagesbedarf einer Person», so Meier.

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Finanziell lohnt sich der Deal: «Wir rechnen mit sechs bis zehn Drohnen pro Standort», so Meier. Den Bordcomputer verrechnet Auterion mit einigen tausend Dollar pro Drohne, hinzu kommen die monatlichen Gebühren für die Software und die Cloudplattform von 400 Dollar pro Fluggerät. Auterion hat sich bereits vor fünf Jahren auf den US-Markt fokussiert: Vorletzten Herbst hatte das Pentagon die Auterion-Software als Standardplattform für die US Army definiert. Die 2017 von Meier und Kevin Sartori gegründete Firma hat bereits 83 Mitarbeiter. Dank des Auftrags wird sie nächstes Jahr mindestens 30  Millionen Franken Umsatz verzeichnen und profitabel werden. Und bald danach zum Unicorn: «Dafür brauchen wir keine neuen Deals mehr», sagt Meier.