Die deutsche Luxusmarke MCM gibt es seit 1976. Sie war mit ihren cognacfarbenen Taschen sehr erfolgreich, stürzte dann ab und wäre längst vergessen, hätte die Koreanerin Sung-Joo Kim sich ihrer nicht angenommen. Ihr gehört die Marke seit 2005. MCM ist heute einer der wenigen noch unabhängigen Brands im weltweiten Luxusgeschäft – und eine der Missionen der Unternehmerin.

Frau Kim, das Gespräch mit Ihnen erscheint in der Reichsten-BILANZ. Deshalb als Erstes die Frage: Was haben Sie für ein Verhältnis zu Geld?

Geld ist ein Tool, kein Selbstzweck. Meine Mutter hat mir das Prinzip «Noblesse oblige» beigebracht – dass vieles von dem, was wir besitzen, nicht wirklich uns gehört, sondern man vielmehr die Verantwortung hat, es für das Gemeinwohl einzusetzen.

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