Am 21. Juni lädt Franke Artemis mehrere hundert Gäste ins KKL Luzern ein. Gefeiert wird der «Spirit of Franke – the first 100 years». CEO und Inhaber Michael Pieper lässt sich nicht lumpen: Das Luzerner Sinfonieorchester spielt auf, nachher wird zum Bankett gebeten. Pieper hat allen Grund zum Feiern, denn für ihn hat sich vieles zum Guten gewendet. So hat Küchenbauer Franke Artemis die verlustreichen Krisenjahre 2008 und 2009 ausgestanden; 2010 zog der Ertrag wieder steil an. Auch bei seinen Industriebeteiligungen oder dem umfangreichen Immobilienbesitz sieht es erfreulich aus.
Michael Pieper strotzt vor Tatendrang – obwohl er bald die AHV erhält. Von einer Stabübergabe an seinen 28-jährigen Sohn will er dennoch nichts wissen, der solle noch weitere Erfahrungen in der Firma sammeln. Dabei musste Pieper am eigenen Leib erfahren, was es heisst, auf den Chefposten warten zu müssen. Als einst sein Vater Willi das Versprechen, sich mit 65 zurückzuziehen, brach, verzog sich Sohn Michael grollend nach Amerika und übernahm erst Jahre später den Chefsessel bei Franke. Diese Geschichte wiederholt sich nicht.
Vermögen: 2–3 Milliarden