Es ist das absolute Trendthema: Wofür steht eine Firma? Welchen Beitrag leistet sie zur Koexistenz von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt? Dieser sogenannte Purpose beschäftigt auch immer mehr die Chefetagen der Schweizer Konzerne.
Wie weit sie dabei schon gekommen sind, hat kürzlich eine Studie der Managementberatung Globeone analysiert. Dafür wurden 1056 Interviews mit Schweizer Konsumenten aus allen Regionen der Schweiz durchgeführt.
Schweizer Firmen besser als die deutschen
Die gute Nachricht: Der Purpose Readiness Index (PRI), der aussagt, inwieweit ein Unternehmen als ehrlich, authentisch, verantwortungsvoll, nachhaltig und zukunftsfähig angesehen wird, ist in der Schweiz im Schnitt deutlich höher als in Deutschland, wo eine ähnliche Untersuchung letztes Jahr durchgeführt wurde: 22 Prozent der Firmen hierzulande gelten als voll glaubwürdig, weitere 71 Prozent als teilweise «purpose-ready».
Schweizer Luxusmarken wie Rolex, Chopard oder Patek Philippe sowie Versicherungen tummeln sich im Mittelfeld. Die Schweizer Paradebranchen Chemie/Pharma sowie Finanzen finden sich gegen Ende der Tabelle wieder. Am schlechtesten schneiden Rohstoffe ab (LafargeHolcim, Glencore). Ihnen sprechen nur zehn Prozent der Befragten ein positives Image zu, im Handel sind es zwei Drittel.