Es ist, als wären sie zu schnell in die Zukunft katapultiert worden. Wenn sich Roman Hartmann den Weg vom eingebauten Office durch die Logistikabteilungen bahnt, kommt er kaum noch durch. Überall stehen neue Regale, stapeln sich Kisten mit Gemüse, Früchten, abgepacktem Fisch, Broten, Teigwaren oder Weinflaschen. Dutzende von maskierten Mitarbeitern in Farmy-Hoodies wirbeln umher, packen hastig die Waren in Papiertüten.
Auch jetzt, wenn die Bestellungen wieder hochschiessen, sollen die Kunden ihre Lebensmittel spätestens am nächsten Tag erhalten, pünktlich zum ausgewählten Lieferfenster. Am Abend werden die Lager in dem unscheinbaren Industriegebäude in Zürich-Altstetten praktisch leer sein. Was von den Bauern und Produzenten reinkommt, geht direkt wieder raus.