Mark Schneider ist ein freundlicher, aufgeschlossener, auch humorvoller Gesprächspartner. Im Geschäft allerdings höchst konsequent, das lässt sich auch am Personaltableau feststellen.
Neuester Move ist der Abgang von Greg Behar, der die Problemsparte Health Science leitete, die Schneiders persönliches Interesse genoss, kurz davor wurde der Abgang von Finanzchef Francois-Xavier Roger angekündigt, der sich beruflich nochmals neu orientieren will.
Anders als bei Nestlé üblich, sind beide noch ein paar Jahre vom «well deserved retirement» entfernt. Die früher sakrosankten grossen Regionalzonen, die Nestlés Geschäft bündeln und von Abgesandten der Zentrale geleitet wurden, baute Schneider um.
Und heute ist in Steven Presley ein Amerikaner Chef in der Zone USA und mit David Xiqiang Zhang ein Chinese Boss in China; Einheimische verstehen die Märkte eben besser. Wenn im Frühjahr 2024 Operationschef Magdi Batato in Rente geht, werden nur noch zwei der 15 Konzernleitungsmitglieder, die Schneiders Antritt erlebten, übrig sein: Lateinamerika-Chef Laurent Freixe und Europa-Chef Marco Settembri. So viel Umbau ohne jeden Krach: Respekt