Was bedeutet Ihnen Geld?
Geld bedeutet mir nicht so viel. Es bedeutet für mich, dass ich mein Leben so gestalten kann, wie ich es gern mag, und mir keine Sorgen machen muss. Aber ansonsten ist Geld für mich immer etwas sehr Abstraktes.
Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
In einer Bar. Ich habe serviert, Getränke ausgeschenkt, Gläser gespült und poliert …
Wofür haben Sie es damals ausgegeben?
Ich habe das Geld schon sehr früh für gutes Essen ausgegeben. Meine Leidenschaft dafür gibt es schon immer. Und auch für Utensilien. Meinen ersten Wok habe ich mir zusammengespart, Messer, all diese Sachen.
Wofür geben Sie heute, ohne zu zögern, Geld aus?
Für meine Tochter. Sie ist Dressurreiterin im Nationalkader, ein extrem teures Hobby. Dafür gebe ich eigentlich fast alles Geld aus.
Wie investieren Sie das Geld, das Sie nicht ausgeben?
Es ist nicht viel da zum Investieren …
Welche Zutaten in Ihrer Küche finden Sie im Einkauf zu teuer?
Im Moment explodieren die Preise! Alles, was aus dem Meer kommt, ist unfassbar teuer. Und letztes Jahr war auch der Strom wirklich zu teuer.
Und welche zu billig?
Im Alltag: minderwertiges Fleisch oder Poulet.
Was war das teuerste Essen Ihres Lebens?
Das war in Kopenhagen im «Alchemist» in einer tollen Runde. Aber das war nicht nur das Essen: Wir haben mit feinstem Champagner von Krug gestartet und dann weitergetrunken für Tausende von Franken. Pro Person! Es war wirklich unfassbar.
Was war das teuerste Essen im «Stucki», das je ein Gast verfuttert hat?
Früher, während der Uhren- und Schmuckmesse, waren teilweise Leute da, die wirklich wahnsinnige Weine getrunken haben. Aber ich weiss nicht mehr, wie hoch der Betrag war.
Wie lehren Sie Ihrer Tochter den Wert des Geldes?
Wir reden über Arbeit und wo das Geld herkommt. Ich verwöhne sie natürlich mit ihrem Hobby, aber sonst sind wir beide eigentlich sehr genügsam. Sie sieht schon immer, wie viel ich arbeite, und weiss, dass das Geld immer hart verdient werden muss.