Samstagnachmittag an der Bahnhofstrasse. Wo sonst eher wohlhabende Leute über 50 verkehren, ist ein Laden an diesem Spätsommerwochenende voll mit jungen Männern. «Es sieht schon fast aus, als wäre eine Schulklasse zu Besuch», witzelt die Mitarbeiterin vom edlen Parfumgeschäft Spitzenhaus.

Darunter sind auch Finn Kuhn, Hilario Gonzalez und Timon Rosenberger, 19 und 20 Jahre alt. Eine besondere Leidenschaft vereint die drei Freunde: Sie sind Parfum-Aficionados und sammeln Düfte. Die Parfümerie Spitzenhaus ist ihre erste Anlaufstelle. Zwar sind auch Globus und Osswald an Samstagen voll von jungen Männern, aber Finn, Hilario und Timon stehen auf Nischenprodukte. Von denen gibt es hier am meisten. Diese Parfums können bis zu 500 Franken pro Flakon kosten. Die Anbieter werben damit, für die Zusammensetzung ihrer Düfte besonders hochwertige Rohstoffe zu verwenden und ihre Produkte eher in einer Manufaktur als – wie die grossen Marken – in Fabriken in Massenfertigung herzustellen.

Partner-Inhalte