Eigentlich musste Patrick Frost Angst haben vor der Nationalbank. Fast schon klandestin hat sich der Lebensversicherer Swiss Life in den letzten Jahren unter seiner Ägide ein beeindruckendes Immobilienreich aufgebaut: klarer Marktführer in der Schweiz, Nummer vier in Europa, Nummer sieben in der Welt. Und da gibt es vor allem ein Gift: höhere Zinsen.

Als die Nationalbank am historischen 16. Juni die Zinsen tatsächlich und auch noch überraschend stark anhob und damit den Einstieg des Ausstiegs aus dem Negativzins-Regime vollzog, hätte die Bedrohung für den Swiss-Life-Chef Realität werden müssen. Doch was passierte an dem Schicksalstag? Die Aktie zuckte etwas, am Tagesschluss hatte sie aber nicht mehr als gerade drei Prozent nachgegeben.

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