Michael Schumachers Drohung aus der Schweiz wegzuziehen, sollte die Pauschalbesteuerung abgeschafft werden, lässt die Initianten kalt. «Dann soll Schumi eben gehen», sagt SP-Nationalrätin (BL) Susanne Leutenegger Oberholzer gegenüber der Zeitung «Der Sonntag».
Damit nicht genug: Die Politikerin doppelt gleich nach. «Wir lassen uns nicht erpressen.» Unterstützt wird Leutenegger Oberholzer dabei von Manuela Schiller vom Initiativkomitee: «Wegziehenden Finanznomaden weinen wir keine Träne nach.» Selbst der Gemeindepräsident von Gland, Gérald Cretegny, bleibt gegenüber der Zeitung «Der Sonntag» gelassen: «Sollte Michael Schumacher wegziehen, wäre das für uns kein Problem.»
Die Gewerkschaft Unia, Befürworterin der Initiative, glaubt ohnehin nicht an einen Wegzug: «Wenn Herr Schumacher seinen Wohnort einfach nach steuerlichen Kriterien aussuchen würde, dann würde er heute schon in einen Wüstenstaat ziehen», sagt Sprecher Nico Lutz dem «Sonntag». Offensichtlich gäbe es noch ein paar andere Argumente, in der Schweiz zu bleiben.
(muv)