Womit verdienten Sie Ihr erstes Geld?
Lustigerweise habe ich schon mein erstes Geld in der Lebensmittelbranche verdient. Mit 14 Jahren habe ich in der Backstube meines Grossonkels geholfen. Er hatte eine Bäckerei und einen Dorfladen in Entlebuch. Ich habe mich dort schnell als guter Sandwich-Streicher entpuppt. Sehr viel verdient habe ich allerdings nicht. Lukrativer war ein Aushilfsjob auf einer Baustelle, den ich etwa ein Jahr später für ein paar Wochen gemacht habe.
Wofür gaben Sie das Geld aus?
Meine Eltern erwarteten von mir und meinen Geschwistern, dass wir unsere Ferien selber finanzieren. Daher gab ich den Lohn für Camping-Ferien mit meinen Freunden im Tessin aus.
Wofür geben Sie heute gern Geld aus?
Für ein gutes Essen im Restaurant oder hochwertige Zutaten für ein Abendessen, das ich zu Hause selber zubereite, gebe ich gerne mal mehr aus.
Wofür geben Sie ungern Geld aus?
Eigentlich für nichts – wenn ich für etwas kein Geld ausgeben möchte, dann tue ich es auch nicht. Und seitdem ich ein mentales Bussenbudget eingeführt habe, geht es auch mit Verkehrsbussen.
Geben Sie auch manchmal unvernünftig Geld aus?
Für einen guten Wein für mich selbst oder für Freunde und Familie bin ich bereit, auch höhere Preise zu zahlen. Aber den teile ich ja dann mit meinen Gästen. Eigentlich ist das gar nicht so unvernünftig, oder?
Was bedeutet Ihnen Geld?
Für mich privat bedeutet Geld, die Freiheit zu haben, das zu tun, was mir wichtig ist. Geschäftlich ist es ein Werkzeug, um neue Richtungen einzuschlagen oder Opportunitäten wahrzunehmen.
Investieren Sie?
Ja, ich investiere mein Geld bereits seit jungen Jahren, wobei bei mir Nachhaltigkeit und Tech, im besten Fall kombiniert, dominieren. Das Thema Nachhaltigkeit begleitet mich nicht nur im professionellen Leben mit unserem Start-up Planted, sondern auch in meinen anderen Lebensaspekten.
Spenden Sie?
Ja, das ist mir wichtig. Die Themen Umwelt und Flüchtlinge stehen da ganz oben bei mir.