Fünf Mitbesitzer, intern General Partner genannt, hatte die 2007 gegründete VC-Gesellschaft Redalpine bisher, darunter die Mitgründer Michael Sidler und Peter Niederhauser, oder Ex-Mammut-Chef Oliver Pabst. Jetzt kommt ein sechster dazu: der erst 28-jährige Sebastian Becker.

Becker, mit Ausbildung an der HSG und in Stanford, begann vor fünf Jahren als Praktikant während seiner Masterarbeit bei Redalpine. «Ich wollte seit je Unternehmer werden und erhoffte mir, dort zu lernen, wie man mit Investoren spricht», sagt er. Deshalb schnupperte er auch bei Rocket Internet in Berlin: «Bei den Samwer-Brüdern lernte ich, dass grosse Dinge passieren können, wenn man jungen Menschen viel Verantwortung gibt.» Zwei seiner Investments bei Redalpine entpuppten sich als Volltreffer: Knowunity aus Berlin ist das am schnellsten wachsende Edtech in Europa, die Razor Group, die Amazon-Shops aufkauft, wurde innert 18 Monaten zum Unicorn.

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Danach gründete Becker ein Payment-Start-up, um mit QR-Code in Restaurants zahlen zu können – «ähnlich wie Twint, aber europaweit». Doch dann kam Corona – und gleichzeitig das Angebot von Redalpine, einen Evergreen-Fund mit Zielgrösse von über einer Milliarde Franken aufzubauen und zu betreuen. Für diesen Summit Fund investierte Becker unter anderem in SpaceX und Robinhood. Becker ist damit, wie er vermutet, «der wohl jüngste General Partner in Europa». Und für einen Fund dieser Grösse wohl einer der jüngsten weltweit.

Redalpine ist in den vergangenen fünf Jahren stark gewachsen, von 300 Millionen Franken Assets in drei Funds auf über eine Milliarde in sechs. Kann so weitergehen.

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