In der Öffentlichkeit sind sie weitgehend unsichtbar, ihre Namen ausserhalb der Branche kaum bekannt: Christoph Aeschlimann, André Krause, Max Nunziata. Dabei leiten sie die drei grössten Telekom-Anbieter der Schweiz, Swisscom, Sunrise und Salt. Ihre Vorvorgänger waren noch Haushaltsnamen: Carsten Schloter, Christoph Brand, Andreas Wetter – extrovertierte, bisweilen streitlustige CEOs, die keinem Mikrofon aus dem Weg gingen. Doch das waren die Boomjahre im Schweizer Telekom-Markt. Tempi passati. «Heute ist man eher im Verteidigungs- als im Angriffsmodus, weil der Markt nicht mehr wächst und der rasante Technologiewandel gleichzeitig viele Anbieter überfordert», sagt Peter Messmann von der Firma mepAdvice: «Jetzt sind Stabilisierung und Konsolidierung gefragt, deshalb nehmen sich die Chefs zurück.»

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Messmann muss es wissen: Zusammen mit Jörg Halter hat er exklusiv für BILANZ die 24. Ausgabe des grössten Schweizer Telekom-Ratings erstellt. 10 145 Privat- und 1061 Geschäftskunden beantworteten seine Fragen nach der Zufriedenheit mit ihren Anbietern, aufgeschlüsselt nach den Kategorien Qualität, Innovation, Preis, Flexibilität und Support. Zwei Trends aus dem letzten Jahr kristallisieren sich auch heuer aus den Antworten heraus: Zum einen sind die Kunden noch williger geworden, von den grossen Universalanbietern zu den kleinen Carriern zu wechseln, weil diese flexibler auf Kundenwünsche reagieren. Und: Das Qualitätsniveau steigt stetig.