Den Kaffee trinkt sie schwarz. Auch das Auftreten von Christine Antlanger-Winter ist schnörkellos: dunkelblauer Anzug, wenig Schmuck, Kurzhaarschnitt – sogar ihr österreichischer Akzent ist sehr dezent. Im Sitzungszimmer mit Blick auf die Gleise des Zürcher Hauptbahnhofs spricht die Länderchefin von Google Schweiz über die Chancen künstlicher Intelligenz (KI), die Zusammenarbeit mit der ETH und gute Nachbarschaft.

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In diesem Jahr feiert Google das 20-Jahr-Jubiläum des Standorts Zürich. Im Schlepptau des Tech-Giganten kamen die IT-Nerds in die Stadt der Banker. Grosse Softwarefirmen siedelten sich an, eine fruchtbare Start-up-Szene entstand. Doch die Euphorie der ersten Jahre hat Risse im Lack bekommen. Entlassungen, ein Spardiktat aus der Konzernzentrale in Kalifornien und die Angst, beim Megathema KI ins Hintertreffen zu geraten, dämpfen die Stimmung bei Google. Antlanger-Winter kann es gelingen, den Standort Zürich mit heute 5000 Mitarbeitern auf Wachstumskurs zu halten. Sie besitzt das Technologie-Know-how, ein gutes Netzwerk und setzt auf die richtigen Themen.