Dafür, dass gerade die Energie von zehn Handgranaten freigesetzt wurde, ist der Effekt spektakulär unspektakulär: Ein leises Wummern, die angeschlossenen Kupferkabel zittern, ein kurzer Blitz ist zu sehen auf einem der über 60 Monitore. Erst Minuten später füllen sich die Displays im Kontrollraum mit Diagrammen. «Wenn man nichts sieht, ist es ein gutes Zeichen», sagt Erik Mårtensson. Der Assistant Chief Engineer von Tokamak Energy hat gerade eine Kernfusion ausgelöst und dafür zehn Millionen Grad erzeugt, «nicht sehr warm heute», wie er trocken sagt. Das Ganze passiert in einem Reaktor, der drei mal drei mal drei Meter gross und hinter einer 60 Zentimeter dicken Betonschicht verbunkert ist, die komplette Anlage umfasst ein halbes Fussballfeld im britischen Oxford. Der Reaktortyp – Tokamak – gab der Firma ihren Namen.

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CockpitDas Steuer- und Kontrollzentrum des Tokamak-Energy-Reaktors.

Cockpit: Das Steuer- und Kontrollzentrum des Tokamak-Energy-Reaktors.

Quelle: PR