Permabären sind die grossen Pessimisten an den Börsen. Sie sehen Schwarze Schwäne im Anflug, sagen über Jahre Turbulenzen und heftige Abstürze an den Börsen voraus. Weil ihre Geschichten spannend sind, sorgen sie für Schlagzeilen. Doch in letzter Zeit ist die Zahl der Permabären kräftig geschrumpft. Inzwischen zählen sie zu einer seltenen Spezies. Zuletzt wechselte Mike Wilson, Morgan Stanleys Chefstratege für US-Aktien, ins Lager der Bullen. Für den US-Leitindex S&P 500 schraubte er seine Jahresprognose von 4500 auf 5400 Punkte hoch. Mit erstaunlicher Ausdauer klettern die Kurse und ziehen die letzten Zweifler in den Markt. Der S&P 500 legte per 23. Mai auf Jahressicht rund 27 Prozent zu und markierte genauso wie die Technologiebörse Nasdaq im Vorübergehen ein neues Allzeithöchst. Der Dow Jones stand am 16. Mai das erste Mal in seiner bewegten Geschichte bei mehr als 40'000 Punkten.
Aktienindizes jagen von Rekord zu Rekord. Optimisten sagen eine Verbreiterung der Rally voraus. Doch die Gefahr von Rückschlägen ist gross.
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Von Erich Gerbl
am 06.06.2024 - 09:17 Uhr
Quelle: BILANZ
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