Vor 21 Jahren gründete Richard Mille nach langen Jahren in der französischen Uhren- und Schmuckbranche seine eigene Uhrenmarke zusammen mit dem Uhrmacher Dominique Guenat. Die Vision: Grenzen sprengen, die Dinge anders machen, und zwar genau so, wie er sie im Kopf hatte. Dafür arbeitete er eng mit Renaud & Papi zusammen, der Entwicklungsdivision von Audemars Piguet. Damals war sein Name kaum jemandem ein Begriff. Heute steht er weltweit für ultraluxuriöse Uhrmacherei. Morgan Stanley schätzt deren Umsatz 2021 auf eine Milliarde Franken. Der Gründer, inzwischen 71 Jahre alt, übergibt nun langsam, aber sicher an die nächste Generation, unter anderem an seinen Sohn Alexandre (35).

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Alexandre Mille, wie sind Sie in die Fussstapfen Ihres Vaters geraten?
Es spielte keine Rolle für meine Eltern, welche Laufbahn meine Geschwister und ich einschlagen wollten. Uns standen alle Wege offen, Druck gab es keinen. Ich studierte zunächst Jura und stieg dann auf Filmwissenschaften um, ich wollte Regisseur werden.