Die Uhrenbranche ist eine recht geschlossene Gesellschaft. Jean Arnault, Chef von Louis Vuitton Watches, will das etwas aufbrechen. Anfang Jahr hat er die Kreativen dieser Welt eingeladen, Konventionen zu sprengen und ihn zu inspirieren. Hunderte Zuschriften von Uhrmachern aus aller Welt sind bei ihm eingegangen.

Daraus hat er 20 Halbfinalisten herausgepickt, aus denen ein Expertenkomitee bis Dezember nun fünf Finalisten auswählt. Wer gewinnt erhält ein Stipendium über 150'000 Euro und ein Jahr persönliche Betreuung in Arnaults Uhrenschmiede, der Fabrique du Temps Louis Vuitton in Meyrin. 

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Was an der ganzen Geschichte hoch nobel ist, ist der Expertenausschuss, die den Sohn von LVMH-Patron Bernard Arnault sekundieren, darunter hoch begnadete Uhrmacher wie Kari Voutilainen, Carole Forestier Kasapi und Philippe Dufour, aber auch der grosse Architekt Frank Gehry, der im Bois de Boulogne die Louis Vuitton Foundation gebaut hat, sowie Kim Jones, der künstlerische Leiter der Couture- und Damen-Ready-to-Wear-Kollektionen von Dior Homme und Fendi  – und last but not least: Evelyne Genta, die Witwe des grossen Uhrendesigners und Vaters der Royal Oak, Gerald Genta.

Sie werden nicht nur die Finalisten bestimmen, sondern auch, wer von ihnen es in die fünfköpfige Jury schafft, die das letzte Wort haben wird. Man darf gespannt sein.

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