Übersicht der Neuheiten

1. 140 Jahre Breitling – drei limitierte Editionen

2. Oris: Aquis Chronograph

3. Bulgari: Aluminium GMT x Fender

4. Favre Leuba: Sea Sky

5. Louis Erard x Horophile: La Petite Seconde Metropolis Green

6. H. Moser & Cie. x Studio Underd0g: Endeavour Perpetual Calendar Passion Fruit und 03SERIES Passi0n Fruit

7. ID Genève: Éléments

8. Laurent Ferrier: Classic Auto Sandstone

1. 140 Jahre Breitling – drei limitierte Editionen

CEO Georges Kern feiert mit Breitling 2024 das 140-jährige Bestehen – mit dem Ehrgeiz, möglichst vieles zum ersten Mal zu tun. 

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An den GWD bringt er je eine limitierte Edition von drei der wichtigsten Modelle der Grenchner: Es kommen je eine rotgoldene Sonder-Premier, -Navitimer und -Chronomat. Warum gleich drei? «Wir konnten uns für keine allein entscheiden, es mussten einfach alle drei sein», sagt Kern. Die Premier wurde 1943 als «Chronograph für den modernen Mann» eingeführt. Die Navitimer war die erste Pilotenuhr mit Chronograph und Rechenschieber und wurde 1952 für die Mitglieder der Aircraft Owners and Pilots Association entwickelt. Die Chronomat schliesslich kam 1983 als offizielle Uhr der italienischen Kunstflugstaffel Frecce Tricolori auf den Markt. 

Das Besondere: In jedem dieser Jubiläums-Zeitmesser arbeitet das neue Kaliber B19, das erste  Chronographenwerk des Unternehmens mit Ewigem Kalender: Es ist ein Vollkalender mit Mondphase, korrigiert automatisch Monate mit 28, 30 und 31 Tagen sowie Schaltjahre für die 100 Jahre von allein und hat eine Gangreserve von 96 Stunden. 

Breitling Premier B19 Datora 42 140th Anniversary_Ref. RB19401A1B1P1_RGB
Quelle: PD

Premier

Gehäuse: 42 mm, Rotgold

Werk: B19

Gangreserve: 96 h

Preis: 55'000 Franken

Breitling Navitimer B19 Chronograph 43 Perpetual Calendar 140th Anniversary_Ref. RB19101A1H1P1_RGB
Quelle: PD

Navitimer

Gehäuse: 43 mm, Rotgold

Werk: B19

Gangreserve 96 h

Preis: 55'000 Franken

Breitling Super Chronomat B19 44 Perpetual Calendar 140th Anniversary_Ref. RB19301A1G1S1_RGB
Quelle: PD

Chronomat

Gehäuse: 44 mm, Rotgold

Werk: B19

Gangreserve: 96 Stunden

Preis: 55'000 Franken

2. Oris: Aquis Chronograph

2024 widmet Oris ihrem grossen Klassiker, der Taucheruhr Aquis. An der Watches and Wonders legten die Hölsteiner eine neue Kollektion auf, an der intensiv gefeilt, getüftelt und gearbeitet worden war, und das mit so viel Feingefühl, dass sie noch immer unverkennbar Aquis ist: bis 300 Meter wasserdicht und mit einem Durchmesser von 43,5 mm immer noch recht mächtig. Und doch ist sie ganz anders als die Vorgängerin. Viele kleine Änderungen machen am Ende eben auch einen grossen Unterschied. Bei der neuen Aquis wurden Form und Profil der Alpha-Zeiger neu gestaltet, die Stundenindexe neu geformt, das Armband wurde verschlankt und ist nun dank einem von Oris patentierten System schnell in der Grösse justierbar. Und last but not least hat das Datumsrad nun die gleiche Farbe wie das Zifferblatt. 

Nun schickt Oris dem schlichten Dreizeigermodell einen Chronographen hinterher. Besonders schön: der Farbverlauf des Zifferblatts. Ein Weilchen draufschauen ist ein bisschen wie ins Grand Bleu abtauchen. IKS

Oris: Aquis Chronograph
Quelle: PD

Gehäuse: 42 mm, Edelstahl

Werk: Oris 771

Gangreserve: 62 h

Preis: 4400 Franken

3. Bulgari: Aluminium GMT x Fender

Bulgari legt diesen Sommer eine Serie dreier neuer Modelle auf, die untereinander komplett verschieden und doch eng verbunden sind: Ihre Klammer heisst Musik. Die Verrückteste des Trios ist die Octo Roma Grande Sonnerie. Sie verfügt über vier Hämmer, die mit einer Melodie des Dirigenten Lorenzo Viotti die Zeit anzeigt. Die Kultigste ist die Sportuhr Aluminium GMT x Fender mit dem Kautschuk-Armband: kultig, weil ihr Zifferblatt den gleichen Farbverlauf hat wie die legendären Fender-Stratocaster-Gitarren von 1954. Sie haben die Musikgeschichte mit ihrem klaren, weichen Sound und ihrem Sunburst-Finish in den letzten 70 Jahren geprägt.

Zur Feier des 70. bringt Bulgari zu der auf 1200 Uhren limitierten Edition zweimal 70 Sets (für jede der beiden Zeitzonen Tag und Nacht) heraus, die aus der Uhr plus einem Buch zur Geschichte von Fender bestehen. Und: Fender selbst stellt auf Bestellung 70 individuelle Stratocaster-Gitarren her. IKS

Bulgari: Aluminium GMT x Fender

Bulgari: Aluminium GMT x Fender

Quelle: PD

Gehäuse: 40 mm, Aluminium

Werk: B192 mit GMT-Funktion

Gangreserve: 42 h

Preis: 3910 Franken, auf 1200 limitierte Edition 

4. Favre Leuba: Sea Sky

Ein paar Manager haben sich schon die Zähne am Revival der legendären Marke Favre Leuba ausgebissen – der frühere Carl-F.-Bucherer-Mann Thomas Morf, der Inder Vijesh Rajan (Favre Leuba gehörte der indischen Tata-Gruppe) und der Ex-Gübelin-Direktor und Bang-&-Olufsen-Kadermann Philippe Roten. Jetzt soll es als neuer Chairman Patrik Hoffmann richten, der als ehemaliger CEO von Ulysse Nardin, Executive Vice President von WatchBox sowie ehemaliger Oris-Verkaufsleiter einige Erfahrung mitbringt. 

Gestartet ist er eben mit einer kleinen Surprise: Zum Neubeginn von Favre Leuba bringt er nicht etwa – wie man es vielleicht erwartet hätte – eine Neuauflage der Bivouac von 1962 mit Höhenmesser, die Ikone der Marke, und auch nicht ein Revival der berühmten Taucheruhr Bathy von 1968. Die sind wohl als spätere Gesellenstücke vorgesehen. Aktuell präsentiert Hoffmann vier Modelle: Chief Chronograph, Chief Date, Deep Blue Revival, Deep Blue Renaissance und die hier gezeigte Neovintage-Uhr Sea Sky. PAS

Favre Leuba Sea Sky
Quelle: PD

Grösse: 40 Millimeter

Kaliber: La Joux-Perret L112 Top

Gangreserve: ca. 60 Stunden

Komplikation: Chronograph

Preis: 3950 Franken

5. Louis Erard x Horophile: La Petite Seconde Metropolis Green

Erinnern Sie die Zeiger dieser Uhr an etwas? Klar – die Anspielung auf das Empire State Building ist unübersehbar. Dazu passen auch die Ziffern perfekt. Und der Name macht alles deutlich: La Petite Seconde Metropolis Green heisst die Uhr, sie kommt urban und in New Yorker Art-déco-Anmutung daher. Das Modell ist eine Kollaboration der Marke Louis Erard mit The Horophile – und ein Werk ihrer beiden persönlichen Aushängeschilder: auf der einen Seite Manuel Emch, eine Art halb externer Störmanager (Delegate Member of the Board of Directors) der Uhrenmarke, auf der andern Seite Influencer Amr Sindi, auch bekannt als The Horophile. Er hat es zum Ziel gesetzt, «weniger bekannte Marken und Designer ins Rampenlicht zu stellen und gleichzeitig meine eigenen ästhetischen Empfindungen zu betonen». 

Auffallend ist eine Abwesenheit: Ein Logo sucht man auf dem Zifferblatt vergebens. Auffallend sind zudem die grünen Kreise auf dem Zifferblatt. Und auffallend, weil selten, sind auch die radial angeordneten Ziffern in Art-déco-Typografie – bei 6 Uhr deshalb kopfunter stehend. PAS

Louis Erard x Horophile
Quelle: PD

Grösse: 39 Millimeter

Kaliber: Sellita SW261-1

Gangreserve: ca. 38 Stunden

Preis: 2300 Franken

6. H. Moser & Cie. x Studio Underd0g: Endeavour Perpetual Calendar Passion Fruit und 03SERIES Passi0n Fruit

Einst schrammte das Unternehmen knapp am Konkurs vorbei, dann übernahm Ende 2012 die Familie Meylan, und heute gehört H. Moser & Cie. zu den angesagten Strahlemarken. Das ist das Verdienst von CEO Edouard Meylan, der erstens mit einer klugen Produktpolitik und zweitens mit einer augenzwinkernden bis provokativen Kommunikation Aufmerksamkeit und Begehren wecken konnte.

Zu den Geneva Watch Days präsentiert die Marke zusammen mit dem Londoner Studio Underd0g, preislich sonst am anderen Ende der Skala angesiedelt, die Frucht einer Zusammenarbeit. Nicht eine gemeinsam geschaffene Uhr, wie oft üblich ist – die zwei unkonventionellen Brands haben zu einem Uhrenpärchen je einen Zeitmesser beigetragen.

Cool und reduziert kommen beide Stücke daher, die Endeavour Perpetual Calendar Passion Fruit von H. Moser & Cie. und die 03SERIES Passi0n Fruit von Studio Underd0g. Motto: Passion Fruit ist alles (wobei das Wort Fruit winzig klein geschrieben wird). Die erste Uhr ist, wie man es von H. Moser & Cie. gewohnt ist, betont puristisch gehalten und mit dem aufwendigen Manufakturkaliber HMC 800 motorisiert. Studio Underd0g wiederum wagt sich in technisch neue Gefilde und präsentiert einen Monodrücker-Chronographen mit einem Kaliber von Sellita. Die Uhr gibts, wie es sich für ein Pärli gehört, nur im Duo. Kostenpunkt: 59’000 Franken. PAS

Endeavour Perpetual Calendar Passion Fruit
Quelle: PR

Endeavour Perpetual Calendar Passion Fruit

Grösse: 42 Millimeter

Kaliber: Manufakturwerk HMC 800 mit Handaufzug

Gangreserve: 7 Tage

Hauptzifferblatt: Purple lackiert mit Sonnenschliff

Zweites Zifferblatt: «Grand Feu»-Emaillezifferblatt mit Fumé-Effekt

Besonderes Merkmal: Doppelfederhaus, austauschbare Moser-Hemmung 

Preis: 59’000 Franken (im Duo mit der zweiten Uhr)

03SERIES Passi0n Fruit
Quelle: PR

03SERIES Passi0n Fruit

Grösse: 38,5 Millimeter

Kaliber: Sellita SW510 M (Handaufzug)

Gangreserve: 63 Stunden

Komplikation: Monodrücker-Chronograph

Preis: 59’000 Franken (im Duo mit der ersten Uhr)

7. ID Genève: Éléments

Nicolas Freudiger hat ID Genève vor vier Jahren zusammen mit drei Kollegen gegründet und ist CEO. Ihr Sprungbrett war die Crowdfunding-Plattform Wemakeit. Die junge Marke stellt mit dem Claim «Responsible Luxury», nachhaltiger Luxus, Uhren aus rezyklierten Materialien her, die ihrerseits zu 100 Prozent wiederverwertet (oder kompostiert) werden können. Die Idee ist öko, das Design cool und seit letztem Jahr der umweltfühlige Leonardo DiCaprio als Investor an Bord. 

Dieser Tage legt ID Genève ihre zweite Kollektion vor – gleich als Serie. Sie heisst Éléments und ist fünfteilig: Jede Referenz ist einem der fünf Elemente gewidmet und unterscheidet sich von den andern durch ihr Zifferblattdesign. Hergestellt wurden die kleinen, schillernden Kunstwerke von Morphotonix, einem Start-up, das sich auf Druckverfahren für Banknoten und Pässe spezialisiert hat. Geliefert wird die Uhr entweder mit Stahlarmband oder mit einem Stoffband aus Hanffasern. 

ID Genève: 5 Elements

Die Elemente von links nach rechts: Luft, Wasser, 5. Element, Erde und Feuer.

Quelle: ZVG

Gehäuse: 37 mm, rezyklierter Edelstahl

Werk: ETA 2892, aufbereitet

Preis: 3400 Franken

8. Laurent Ferrier: Classic Auto Sandstone

Laurent Ferrier ist eine der wenigen Marken, die nicht nur heissen wie ihr Gründer, sondern von diesem auch nach wie vor stark geprägt werden: Monsieur Ferrier präsentiert an den Geneva Watch Days sein neustes Kind höchstselbst. Diese Dresswatch zeigen wir hier nur, weil sie einfach wunderschön ist, kaufen können Sie sie nicht. Wenn Sie das lesen, ist sie nämlich bereits nicht mehr erhältlich: Wie jedes Jahr seit 2020 bringt Laurent Ferrier einmal im Jahr eine kleine Auflage Zeitmesser heraus, um die sich Sammler reissen – nicht zuletzt deshalb, weil sie so rar sind: Die «Série Atelier VI» besteht aus nur gerade 20 Uhren, von denen jede 50’000 Franken kostet. 

Das Modell heisst Classic Auto und ist mit ihrem runden, klassischen Gehäuse elegant, mit ihrem Innenleben zudem robust: Das Automatikkaliber LF270.01, das für die Sportlinie entwickelt worden ist, hält dank einer Ankerhemmung einiges aus, Stösse und Vibrationen werden von einem unidirektionalen Kugellager aufgefangen. Das Kaliber wird von einem Mikrorotor mit Platin-Schwungmasse in Gang gehalten. Besonders schön: die feingetunte, perfekt aufeinander abgestimmte Kombination der Farben von Band und vertikal satiniertem Zifferblatt.   

Laurent Ferrier
Quelle: PR

Gehäuse: 40 mm, Edelstahl

Werk: LF270.01 

Gangreserve: 72 h

Preis: 50’000 Franken, limitiert auf 20 Stück

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