Es war eine Adelung aus berufenem Munde: Das Modell Seamaster 600m von Omega sei «wasserdichter als ein Unterseeboot», lobte das amerikanische Tauchversuchs-Center Ocean Systems Inc. in Tarrytown N.Y. Und so wundert es nicht, dass die 1970 präsentierte Uhr unter ihrem Übernamen Ploprof in die Geschichte einging. Das Kürzel steht für «Plongeur professionnel» – für Profitaucher wurde die Uhr damals ja auch gebaut. Getragen hat sie neben vielen anderen unter anderem der berühmte Meeresforscher und Unterwasserfilmer Jacques-Yves Cousteau.

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Jetzt bringt die wichtigste Marke der Swatch Group ein neues Ploprof-Modell auf den Markt, und zwar im Rahmen einer speziellen Kollektion aus elf Zeitmessern. Gemeinsames Thema dieser Uhren – von Aqua Terra bis Ultra Deep 6000 M – ist neben der Wasserdichtigkeit dabei die Farbe «Summer Blue». Sie soll, so Omega, «an einen perfekten Tag auf dem grenzenlosen Meer erinnern».

Omega Seamaster Ploprof 1200 M.

Schönheit für die Tiefe: Die Omega Seamaster Ploprof 1200 M.

Quelle: ZVG

Als erstes sticht – sowohl beim Urmodell als bei der jüngsten Ausgabe – die mittlerweile ikonische Form des Gehäuses auf. Die Ploprof ist ein kantiger Kerl, ein Robustheit ausstrahlendes Charakter-Stück – anders als alle anderen Uhren, anders als alles, was es sonst gibt.

Schon 1970 hatten sich die Omega-Ingenieure für ein Monocoque-Gehäuse aus einem massiven Stahlblock entschieden – geschützt mit der Patentnummer 480.680. Die zwei Stellen, die in Bezug auf ein mögliches Eindringen von Wasser besonders heikel sind, nämlich die Verbindung von Glas und Gehäuse sowie die Öffnung für die Kronenwelle, wurden mit massiven Druckdichtungen abgedichtet, eine uhrmacherische Meisterleistung. Immerhin lastet schon bei 250 Metern Tiefe eine halbe Tonne auf der Fläche der Uhr. Die erste Ploprof war trotzdem bis 600 Meter wasserdicht – das aktuelle Modell ist es bis 1200 Meter.

Steckbrief Omega Semaster «Ploprof»

Preis
13’500 Franken

Gehäusegrösse
55 x 45 Millimeter

Werk:
Kaliber 8912

Wasserdichtigkeit:  
Bis 1200 Meter

Gangreserve:
60 Stunden

Zum Monoblock-Gehäuse gehören die verschraubte Krone und der charakteristische Sicherheitsdrücker bei 2 Uhr, ihm hat Omega bei der neuen Uhr einen Ring aus blauer Keramik gespendet. Kleiner Hinweis für Tauchbegeisterte: Der Lünettenring aus eine Saphirglas ist – anders als bei vielen Taucheruhren – in beide Richtungen drehbar. Dank des Sicherheitsdrückers ist er arretiert, ein versehentliches Drehen in die falsche Richtung muss also nicht befürchtet werden.

Die Omega Seamaster Ploprof 1200 M.

Mit Blick aufs Werk: Die Omega Seamaster Ploprof 1200 M.

Quelle: ZVG
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