Ein Blick aufs Handgelenk von Piaget-Chef Benjamin Comar liess in den letzten Monaten unschwer erahnen, dass sich bei Piaget etwas anbahnt: Seit einiger Zeit trägt der CEO das Black-Tie-Modell, besser bekannt als Uhr von Andy Warhol. «Ich liebe diese Uhr», erklärte er jüngst gegenüber dem Wirtschaftsmagazin BILANZ. Sie sei «einerseits elegant, gleichzeitig aber auch extravagant». Und sie stehe für das, was Piaget im Kern ausmache: «Kühnheit im Design, sowohl bei den Uhren als auch im Schmuckbereich.»

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Tatsächlich hatte das Urmodell, 1972 entworfen, rasch den Jetset bezirzt – darunter Pop-Art-Künstler Andy Warhol, der sie in seine Sammlung aufnahm. 

Warhols Lieblingsuhr aus dem Jahr 1972: Die originale Black Tie.

Warhols Lieblingsuhr aus dem Jahr 1972: Die Black Tie.

Quelle: zVg Piaget

Heute präsentiert Piaget eine Hommage, die sich unverkennbar am Original orientiert, aber auch spielerisch mit ihren Design-Ingredienzien umgeht. Auffällig ist neben dem Zifferblatt aus gebläutem Meteorit vor allem das Clous-de-Paris-Muster auf der Weissgold-Lünette. Es ist ein traditionelles Design, angelehnt an die Pariser Pflastersteine und die genagelten Fussgänger-Übergänge, man kennt es etwa von der Patek Philippe Calatrava. Es besteht aus kleinen, pyramidenförmigen Quadraten, was dem Gehäuse eine besondere Textur und Tiefe verleiht. Die Neuheit mit dem Automatik-Kaliber 501P1 ergänzt Piagets bisheriges Angebot von Sonderanfertigungen der Warhol-Uhr.

Piaget Andy Warhol Clou de Paris

Grösse: 45 Millimeter

Wasserdichtigkeit: 30 Meter

Gehäuse: Weissgold mit Clou-de-Paris-Design auf der Lünette

Armband: Blaues Alligator-Band mit Weissgold-Schliesse

Werk: Automatik-Kaliber 501P1

Preis: 56’000 Fr.

Piaget
Quelle: PR

Andy Warhol (1928–1987) galt als Freund der Marke, man sah ihn regelmässig auf Pressebildern zusammen mit dem damaligen Markenpatron Yves Piaget an Jetset-Anlässen. Der Künstler besass sieben Piaget-Uhren, die vermutlich berühmteste darunter ist die Black Tie. Sie war nicht nur in Bezug aufs Design ein besonderer Wurf, sondern auch technisch für damalige Verhältnisse ein avantgardistisches Stück. Als Motor diente nämlich das legendäre Kaliber Beta 21, das Schweizer Quarzwerk der ersten Stunde, 1970 von einem Konsortium entwickelt, an dem führende Schweizer Marken beteiligt waren.

Dass die Uhr heute von der Marke wieder aufs Podest erhoben wird, hat mit Sammlern zu tun. Piaget fiel auf, dass die Uhr von ihnen oft als Commande spéciale geordert worden war. 

BILANZ Watches Newsletter abonnieren
Erhalten Sie jeden Freitagnachmittag unseren BILANZ Watches Newsletter und erfahren Sie alles über aussergewöhnliche Zeitmesser, die Macherinnen und Macher hinter den Marken, Branchengeflüster und Trends.
BILANZ Watches Newsletter abonnieren