Favre Leuba wurde 1737 in Le Locle gegründet, hat ihren Sitz heute in Grenchen und ihre Eigentümer in Indien: Favre Leuba gehört KDDL, einem Hersteller von Uhrenkomponenten und dem Besitzer von Ethos, dem grössten Retailer für Luxusuhren in Indien. 

In jüngerer Zeit hat die bald 300-jährige Uhrenmarke vor allem damit zu reden gegeben, dass ein CEO nach dem anderen nach jeweils nur kurzer Zeit glücklos von dannen zog. Seit Juli 2024 ist Patrik Hoffmann Chairman. Davor war er über sechs Jahre Vize der Uhrenplattform WatchBox Switzerland und noch weiter zurück CEO von Ulysse Nardin. Kaum war er bei Favre Leuba installiert, verpasste er der Marke einen Stoss und legte an der Uhrenmesse Geneva Watch Days von Ende August 22 Referenzen auf einmal auf. Deren Design ist inspiriert von den kühnen alten Leuba-Zeiten, und die Uhren insgesamt sind coole Remakes mit vergleichsweise entspannten Preisen: Hoffmanns Erstlingskollektion bewegt sich zwischen 2200 und 4400 Franken. 

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Anfang April hat er für Favre Leuba nun eine bislang verschlossene Tür geöffnet mit der Chief Tourbillon. Laut Hoffmann ist es der erste Tourbillon-Zeitmesser seit der Gründung der Marke und – darauf ist er besonders stolz – ein Tourbillon von Uhrmachermeister Jean-François Mojon. Der Mann gilt als begnadet und erfindungsstark mit vielen guten Referenzen, darunter von MB&F und La Montre Hermès. 

Das Zifferblatt ist dekoriert mit dem Favre-Leuba-Emblem, der Sanduhr, das von Handwerksmeistern mithilfe von Spezialwerkzeugen in mehreren Schritten präzisionsgeprägt wird – auf drei verschiedenen Ebenen, was einen recht spannenden Effekt ergibt, da keine zwei Dreiecke das Licht auf dieselbe Weise einfangen.

Im Innern des 41-Millimeter-Edelstahlgehäuses schlägt das Uhrwerk FLT01. Es basiert auf Mojons Chronode C502 und wurde von ihm von Grund auf überarbeitet. Schönes Detail: Die beiden gegenüberliegenden Teile der oberen Brücke des Tourbillonkäfigs erinnern an eine Sanduhr. Diese Brücke trägt auch das Rehaut des Zifferblatts der kleinen Sekunde und in ihrer Mitte die gebläute kleine Sekunde. Der Tourbillonkäfig mit einem Durchmesser von 14,85 Millimetern bietet einen weiten Blick auf das Uhrwerk in Aktion. Die Chief Tourbillon mit dem Sanduhr-Zifferblatt wird es in einer limitierten Auflage von 25 Stück geben. Sie ist für Favre Leuba insbesondere preislich ein Höhenflug, kostet 24’800 Franken.

Chief Tourbillon

Gehäuse: 41 mm, Edelstahl, kissenförmig

Werk: FLT01, Handaufzug

Gangreserve: 60 h

Preis: 24’800 Fr.

Favre Leuba, Chief Tourbillon
Quelle: PR
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